Am Sonntag, den 14. Mai 2017 endet Monika Meers Ausstellung „Haldenliebe“ und aus diesem Anlass hält die Astrologin Monika Heer einen Vortrag über „Pluto und das Ruhrgebiet.“
Die Bilder, die am Sonntag letztmalig zu sehen sind, erzählen von den weiten Blicken über das Ruhrgebiet oben von unseren Halden, von spektakulären Sonnenuntergängen, von sog. Industriekultur. Mit der Eröffnungsrede für diese Ausstellung (damals, im November 2016) eröffne ich meine neue Rubrik Kunst ist Kunst (und alles andere ist alles andere) die demnächst erweitert wird.
Warum heißt in Wanne-Eickel eine Zeche Pluto? Dass es nicht um Donalds Hund geht, habt ihr euch jetzt schon gedacht. Aber ist der, den sie zum Zwergplaneten abdegradiert haben, nicht der äußerste Planet unseres Sonnensystems? Derweil es im Bergbau doch eher um das Bohren in die Tiefe geht.
Da ich eine kurze Version des Vortrags kenne, kann ich sagen, dass Monika ordentlich in die Tiefe bohrt, wenn sie die Geschichte des Ruhrgebiets anhand von Plutos Lauf durch den Tierkreis erzählt – vom deutsch-polnischen Sprachbabylon, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter Tage gelöst werden musste bis zu der Zeit, als man hier begann, Hotels zu bauen, weil das Ruhrgebiet auf einmal für Reisende interessant wurde. Ich mag’s ja, wenn Astrologie einen handfesten Bezug zu unserem Leben und unserer Geschichte bekommt und ich mag es erst recht, wenn ich in einem Vortrag jede Menge Bilder zu sehen kriege. Bei einer Vortragenden, die Historikerin und Astrologin ist, ist das beides garantiert.
Ausstellungs-Finissage und Vortrag finden am 14. 5. 2017 ab 11 Uhr statt in Bochum, Essener Straße 37 (einfach einmal um die Kirche herumspazieren) – Zeit für die Landtagswahl gibt’s davor und danach also noch genug….