Astrid Petermeier

Neues aus dem Rührgebiet


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Theo Petermeier, 16. August 1927 bis 24. April 2016

PapaBVB

Der 3. Mai war ein außergewöhnlicher Tag im Leben unseres Vaters:
– es war der Geburtstag seines großen Bruders Willy, den er gern mit ihm feierte
– er wurde am 3.5.1944 verwundet, was ihm zugleich das Leben rettete, da er als Verwundeter nicht in russische Kriegsgefangenschaft musste
– am 3.5. 2009 verlor er seine geliebte Frau Else, mit der er 59 Jahre glücklich verheiratet war
– als wir ihn heute, am 3.5.2016, zu Grabe trugen, hat er uns gemeinsam mit unserer Mutter zugelächelt.

Als wir uns von ihm verabschiedeten, lag ein Lächeln auf seinem Gesicht und auch, wenn es heute schwer fällt, sagte es uns, dass wir es weiter in die Welt tragen dürfen. Weiterlesen →


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ALTERN

Ende letzten Jahres war es so weit: ein junger Mann in der S-Bahn bot mir seinen Sitzplatz an. Zuerst etwas irritiert nahm ich ihn an und smste meinen Freundinnen recht amüsiert: „Hoi, was muss ich seriös wirken!“
Seriös? In meinem quietschbunten Mantel und den knallgelben Boots? Wieso setze ich eigentlich alt mit seriös gleich?
Unter den Antworten, die ich erhielt, war eine, die mich ärgerlich machte. Von einer Freundin, der es schon öfter passiert war und die sich weder amüsiert, noch seriös, sondern einfach nur ALT fühlte. Weiterlesen →


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Erinnerungen an Walter Kühr

Manche Nachrichten nehmen aberwitzige Umwege und wissen offenbar genau, warum sie es tun:
Walter Kühr, der am 2. Januar 2015 in New York gestorben ist, war kein Freund der korrekten Wege – die ihn vielleicht vor die Mosaiken von Ravenna, doch gewiss nicht in den Ölhafen dieser Stadt geführt hätten. Worauf er stolz wie Oskar war.
Ein fantastischer Akkordeonist, der Flohmärkte nach Sirenen abklapperte, weil er deren Sound so liebte. „Accordeon Guru“, „Evangelist who spread the gospel of the accordeon“ – jeder Versuch, die New Yorker Nachrufe zu toppen, kann nur scheitern. Da es keinen Deutschen gibt und ich keine Musikkritikerin bin, versuche ich’s auf meine Weise, höchst persönlich also. Weiterlesen →